Ein Weg, wie ihn viele beschreiten: Vom Mitarbeiter zum Chef oder von außen ganz neu auf die Vorgesetztenposition. Eine Herausforderung für sich, keine Frage, vor allem die ersten 100 Tage als Führungskraft, die Bestandsprobe sozusagen. Viele begegnen ihr mit gezielter Weiterbildung oder individuellem Coaching. Wir haben Valentina Kitzwögerer, Lehrgangsteilnehmerin von Kompetent als neue Führungskraft, über Ihren Entwicklungsweg und wirkungsvolle Tools für neue Führungskräfte befragt.

Wir haben mit Valentina Kitzwögerer, Lehrgangsteilnehmerin von Kompetent als neue Führungskraft über Ihre ersten 100 Tage und darüber hinaus gesprochen.

Neu als Führungskraft – Die Herausforderung

 

Erinnern Sie sich bitte an Ihre Ausgangslage zurück: Was haben Sie als größte Herausforderung in Ihrer Rolle als neue Führungskraft erlebt?

Zu Beginn war es schwierig, einen Überblick über meine neuen Aufgaben zu bekommen und zu definieren, was für eine Führungskraft ich sein möchte und wie ich diese Rolle leben möchte. Dazu kam, dass ich die unterschiedlichen Charaktere, ihre Bedürfnisse und ihre Rolle im Team erst kennenlernen musste. Der vorherrschende raue Ton stellte für mich ebenso eine Herausforderung dar wie ständig mit meinem Vorgänger verglichen zu werden. Die Abgrenzung meiner Rolle zu anderen stellte sich ebenso als schwierig dar.

 

Warum haben Sie sich für Ihre persönliche Weiterbildung als Führungskraft dann für einen Lehrgang entschieden? Was ist Ihnen bei Ihrer Weiterbildung wichtig?

Mir sind die Worte eines lieben Professors von mir in Erinnerung geblieben, der meinte, dass man drei Arten von Kompetenz aufbauen sollte, um eine gute Führungskraft zu sein: Fachkompetenz, Sozialkompetenz und Methodenkompetenz.

Meine Weiterbildungen wähle ich daher nicht nur nach fachlichen Aspekten für das Gesundheitsmanagement, sondern auch zur Stärkung meiner persönlichen Kompetenzen.

Als ich auf den Lehrgang von MDI gestoßen bin, fühlte ich mich sofort angesprochen. Inhalte, die im Studium nur angerissen wurden, werden hier vertieft und erweitert.

Zusätzlich kam mir der IMC Alumni-Rabatt sehr entgegen.

Wertvolle Tools für die Führungspraxis

 

Welche Inhalte/Methoden waren besonders wertvoll für Ihren Arbeitsalltag? Und wie geht es Ihnen mit der Anwendung des Gelernten heute?

Besonders wertvoll waren für mich…

  • Die Delegationscheckliste – weil sie mir hilft, je nach Aufgabe und Mitarbeiter effizient zu delegieren.
  • Die Wahrnehmungstypen – weil sie mir helfen, effektiv zu kommunizieren.
  • Der Einflusskreis – weil ich nicht alles beeinflussen kann, auch wenn ich es gerne würde.
  • Die Ressourcen – weil es wichtig ist, zu wissen, was mir Kraft gibt und das auch zu nutzen.
  • Die Tipps zum Umgang mit Konflikten – weil es wichtig ist, zu verstehen, warum ein Thema auf einen selbst oder jemand anderen störend wirkt.
  • Das Eisenhower-Prinzip – weil man damit seine Aufgaben gut priorisieren kann.
  • Und zu guter Letzt das DISG-Modell – weil es mir hilft, die Bedürfnisse meiner Mitarbeiter und Kollegen besser zu verstehen.

Kompetent als neue Führungskraft

 

Jetzt nach dem Lehrgang: Wie geht es Ihnen mit der oben beschriebenen Herausforderung?

Das wichtigste Ergebnis war für mich, dass mein Verständnis von Führung erweitert wurde und ich mir klar wurde, was für eine Führungskraft ich sein möchte: aktiver Zuhörer, auf den Entwicklungsstand des Mitarbeiters je nach Aufgabe bedacht und ein die Teambildung unterstützender Teamleiter.

Die zahlreichen vorgestellten Werkzeuge helfen mir dabei, diesem Verständnis jeden Tag etwas mehr gerecht zu werden. Dank ihnen kann ich dem einzelnen Mitarbeiter Aufgaben effizienter vermitteln, die Kommunikationskultur nach dem „Gärtner-Prinzip“ verbessern und gemeinsam im Team eine vertrauensvolle Basis zur gemeinsamen Erzielung von Ergebnissen schaffen.

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