Besser als Napoleon - 7 triumphale Wege wie sie mehr als 100 Tage als Führungskraft durchhalten

Es war ein Triumphzug, der in die Geschichte einging als Napoleon im Jahre 1815 von der Verbannung auf Elba zurück nach Paris kehrte. Dass die neue Herrschaft nur 100 Tage dauern würde, hatte er in diesem Moment sicher nicht im Sinn.
Bemitleiden muss man Napoleon wahrscheinlich nicht und diese Tage sind auch längst vorbei. Was es aber tagtäglich gibt sind motivierte Männer und Frauen, die Führungsverantwortung übernehmen und vielleicht auch nicht daran denken, dass und wie diese Rolle schnell wieder vorbei sein kann. Wir haben 7 Wege für sie gesammelt, die sie weit mehr als 100 Tage überleben lassen.

 

 

1. Begegnen Sie Erwartungen offensiv

Wechsel in der Führungsetage bringen eine fast magische Anziehungskraft mit sich. Alle Wünsche und Hoffnungen auf Veränderung kommen ans Tageslicht, potentiert durch die Erwartung des Kommenden. Sind Sie neu in der Führungsrolle, begegnen Sie diesen Erwartungen aktiv. Fragen Sie danach, finden Sie die Interessen, Hoffnungen und Ziele der neuen Mitarbeiter heraus.

 

2. Entwickeln Sie Schlüsselbeziehungen

Beobachten Sie Ihr neues Umfeld genau – Wer kann den erfolgreichen Verlauf Ihrer Positionsübernahme unterstützen? Dazu können Vorgesetzte, heimliche Mitbewerber, Kunden, Vorgänger, Kollegen und Mitarbeiter gehören. Gehen Sie auf diese für sie wichtigen Leute zu, nehmen Sie Ängste oder Vorbehalte und arbeiten Sie aktiv am Beziehungsaufbau.

 

3. Analysieren Sie die Ausgangssituation

Eine Situation zu überblicken und wirklich zu verstehen ist die Basis für richtige Entscheidungen und richtiges Verhalten. Eine vollständige Analyse bevor die ersten Entscheidungen anstehen, wird zwar nicht möglich sein. Versuchen Sie aber, möglichst schnell möglichst viele Perspektiven zu entwickeln – von der Unternehmenskultur über aktuelle Themen und Herausforderungen bishin zu verfügbaren Ressourcen – und lernen Sie ihr neues Umfeld kennen, bevor Sie agieren.

 

4. Seien Sie Inspiration und Motivation

„Willst du zum Schiffsbau motivieren, dann lehre nicht die Kunst des Schiffsbaus, sondern lehre die Menschen die Sehnsucht nach der See.“

Mitarbeiter wünschen sich ein Konzept, das sie nach vorne bringt und mit Stolz erfüllt. Malen Sie ein solches Konzept und Bild von der Zukunft und stärken dadurch das Commitment zu Ihnen und zu den bevorstehenden Aufgaben. Achten Sie aber auch auf eine gute Balance von Stabilität und Wandel. Zu schnelle Veränderungen können Ängste hervorrufen oder demotivierend wirken.

 

5. Initiieren Sie Veränderungen wirkungsvoll und nachhaltig

Wenn Sie alles gleichzeitig beginnen, planen und kontrollieren wollen, riskieren Sie an der Mega-Aufgabe zu scheitern. Setzen Sie stattdessen bei ausgewählten Schwerpunkten an. Identifizieren Sie diese Problemstellungen gemeinsam mit dem Team und starten von dort gemeinsam Schritt für Schritt los. „Small wins, large gains“ lautet die Devise am Anfang.

 

6. Nutzen Sie Symbole und Rituale

Symbole und Rituale schaffen Glaubwürdigkeit, unterstreichen wichtige Botschaften und unterstützen den Prozess der Veränderung. Vermeiden Sie es dabei, die Symbole und Rituale mitzubringen, die in einem anderen Unternehmen funktioniert haben. Nehmen Sie sich stattdessen wieder ihr Umfeld vor, ergründen Sie, was funktionieren kann, was den Mitarbeitern wichtig ist und betten Sie diese Erkenntnisse dann in den Gesamtzusammenhang der neuen Situation und des Unternehmens ein.

 

7. Fördern Sie positives Veränderungsklima

Das ist eine der ersten Aufgaben, denen Sie sich widmen sollten. Begegnen Sie den Mitarbeitern mit Respekt und Anerkennung für ihre Leistungen, vor allem, wenn Sie selbst (noch) nicht daran glauben. Heißen Sie Skepsis willkommen und schätzen Sie sie. Sie kann wertvolle Hinweise auf mögliche Hindernisse enthalten. Und hüten Sie sich zudem vor der Rolle des Optimisten – das drängt andere zwangsläufig in die Rolle der Pessimisten und die können Sie in Ihrem neuen Team nicht brauchen.

 

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