Neue Führungskräfte in den ersten Monaten ihrer neuen Rolle zu begleiten ist wohl eine der spannendsten Herausforderungen, denen wir tagtäglich begegnen. Wir haben für Sie nachgefragt, wie genau die TeilnehmerInnen diese Trainings erleben und dazu Holger Hammer, Abteilungsleiter bei der Heidenheimer Zeitung, über seine Erfahrung mit dem Praxislehrgang: Kompetent als neue Führungskraft befragt.

Die Herausforderung

Lieber Herr Hammer, erinnern Sie sich bitte kurz vor den Lehrgang zurück: Was haben Sie als größte Herausforderung in Ihrer Rolle als neue/angehende Führungskraft erlebt oder erwartet?

Die größte Herausforderung war, dass ein Teil des Teams wesentlich länger im Unternehmen beschäftigt und auch älter ist. Herausfordernd war aber auch die für mich neue Situation gegenüber der Geschäftsleitung. Von den anderen Führungskräften bzw. Abteilungsleitern bin ich dagegen sofort als neue Führungskraft im Kreis akzeptiert worden.

 

Warum haben Sie sich für Ihre persönliche Weiterbildung als Führungskraft dann für den Lehrgang von MDI entschieden? Was ist Ihnen bei Ihrer Weiterbildung wichtig?

Der Vorschlag wurde von Seiten der Geschäftsleitung gemacht, die die oben genannten Herausforderungen erkannt hat. Grundlage war auch das Erstellen eines Persönlichkeitsprofiles.

Mir ist wichtig, dass ich bei der Weiterbildung Werkzeuge an die Hand bekomme mit denen ich herausfordernde Situationen aber auch tägliche Arbeitsabläufe meistern kann.

In der Vergangenheit habe ich bereits einige Seminare besucht, diese waren aber eher Vorträge und es gab keine praktischen Beispiele.

 

 

Inhalte und Methoden

Welche Inhalte/Methoden waren besonders wertvoll für Ihren Arbeitsalltag? Und wie geht es Ihnen mit der Anwendung des Gelernten heute?

Die Tools „Erfolgreich durch die ersten 100 Tage“, die „Delegationscheckliste“, die „Zeitmanagement Matrix“, der „Zielkreis“, „Kommunikation von Aufgaben“ und der „Jammerzirkel vs. Einflusszirkel“ haben mir besonders geholfen und sich bewährt. Aber auch die „Entwicklungsstufen“ und das „Persönlichkeitsmodell“. Mit Hilfe dieser Tools habe ich an Selbstvertrauen gewonnen und bereits nach kurzer Zeit einiges ändern können. Gegenüber meinem Team habe ich die Veränderungen behutsam umgesetzt. Ein Beispiel, bei dem dies besonders zum Tragen kommt sind die Teammeetings. Darin bin ich heute die unumstrittene Führungskraft, bin bestens vorbereitet und fungiere mit und ohne Beteiligung der Geschäftsführung als Moderator und rege zu Diskussionen an. Noch vor einem halben Jahr war dies undenkbar.

 

Sie haben mit der Online Lerntransferplattform Promote gearbeitet: Wie haben Sie die Plattform erlebt? Wobei hat sie geholfen? Was waren die Herausforderungen damit?

Ich habe mir zunächst angewöhnt, täglich einen Blick auf die Plattform zu werfen. In der Zwischenzeit ist daraus ein morgendliches Ritual geworden. Die Plattform ist den ganzen Arbeitstag geöffnet, so dass ich die bisherigen Ergebnisse beim Erreichen der Ziele permanent vor Augen habe und neue hinzufügen kann. Ich nutze auch die Ressourcen, insbesondere die Fotoprotokolle. Einige Seiten daraus habe ich mir ausgedruckt, laminieren lassen und an die Wand neben meinem Schreibtisch geheftet. Bei bestimmten Situationen, die wir auch bei den Modulen durchgespielt haben, sehe ich mir die Fotografien an. Die Erinnerung daran ist eine große Hilfestellung für die vor mir liegende Aufgabe. Der Austausch mit den anderen Gruppenmitgliedern, aber auch mit den Trainern, hat mir bei der täglichen Arbeit aber auch bei bevorstehenden Herausforderungen geholfen. Etwas zögerlich war ich zunächst bei der Konversation mit der Führungskraft. Da ich aber einen sehr guten Weg für mich gefunden habe, ist das mittlerweile auch eine große Hilfestellung und ich erhalte auf jede Konversation ein Feedback.

Der Lehrgang hat mir sowohl beruflich als auch privat mehr Selbstvertrauen gegeben und meine Arbeitsweise und mein Verhalten gegenüber Mitarbeitern aber auch anderen Menschen stark verändert. Besonders die Tools „Jammerzirkel vs. Einflusszirkel“, „The Delegation Zoom“, „Erfolgreich durch die ersten 100 Tage“ und „DiSG“ prägen jetzt mein Handeln. Im privaten Umfeld hat sich das Seminar zum Beispiel so ausgewirkt, dass ich der Bitte eines unserer größten örtlichen Vereine nachgekommen bin und mich zur Kandidatur des 1. Vorsitzenden entschlossen habe. Die Wahl hat mich in meinem Tun bestätigt, was sich wiederum positiv auf meine Stellung im Unternehmen und gegenüber meinen Mitarbeitern ausgewirkt hat.

Holger Hammer

Abteilungsleiter Lesermarkt, Heidenheimer Zeitung

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